Die Geschichte eines blinden Jungen, der zum Bestsellerautor wurde – voller Skandale, Geheimnisse und unerwarteter Wendungen!
Die erstaunliche Verwandlung eines gescheiterten Lehrers zum Kultautor.
Zwischen Traum und Realität – Karl Mays Figuren spiegeln seine innere Welt.
Karl May als Spiegelbild gesellschaftlicher Sehnsüchte und Ideale des 19. Jahrhunderts.
Experte für Jugendkulturen
Klaus Farin gründete das Archiv der Jugendkulturen und ist bekannt für zahlreiche Werke über Jugendbewegungen.
Journalistische Erfahrung
Seit 1981 freier Autor, Redakteur und Vortragender zu gesellschaftlichen und literarischen Themen.
Engagement für Toleranz
Vorsitzender der Stiftung Respekt, die sich für Vielfalt, Jugendkultur und Bildung einsetzt.
»Man soll den Menschen nicht nach dem beurteilen, was er ist, sondern darnach, wie er es geworden ist.«
Karl May
Ernstthal im Jahre 1842: ein erzgebirgisches Weberstädtchen mit 2.630 EinwohnerInnen, von denen sich drei Viertel als HeimweberInnen ernähren. Mehr schlecht als recht. Die Einfuhr industriell produzierter Textilien aus England drückt schon seit der Jahrhundertwende kräftig auf die Preise. Und nun eröffnen auch noch Ernstthaler Unternehmer verstärkt Fabriken mit mechanischen Webstühlen. Die zu Hause Arbeitenden finden immer weniger Abnehmer zu immer mieseren Löhnen. Oft gibt es wochenlang keine Arbeit. Eine neue Hungersnot zeichnet sich ab, als am 25. Februar 1842, zwei Stunden vor Mitternacht, im Hause des 32-jährigen Webers Heinrich August May und seiner 25-jährigen Ehefrau Christiane Wilhelmine in der Niedergasse ein schwächlicher Knabe entbunden wird. Den Mays geht es immer noch besser als den meisten ihrer Nachbarn. Zwar leben auch sie unter Bedingungen, die »bei schlechter Nahrung und schlechter Luft in niederen Stuben den Keim zur Schwindsucht legen«, wie der Kreisabgeordnete August Bebel den Alltag seiner Nachbarn beschrieb, und das verrottete Haus, in dem sie wohnen, ist nur ein schmales Handtuch von 4,25 Meter Breite und einer Raumhöhe, die Old Shatterhand zum ständigen Bückling zwingen würde; doch immerhin gehört es ihnen: Die Mutter hat es überraschend geerbt. Dennoch reicht die Heimweberei nicht, um die sechsköpfige Familie zu ernähren. Die Mutter erledigt zusätzlich Näharbeiten, im Parterre steht eine Wäscherolle, die für zwei Pfennige pro Stunde an andere Leute vermietet wird. Eine der beiden im Haus wohnenden Großmütter kümmert sich um die Kinder, die andere geht putzen.
Zum Geleit
I. Vorbeben
Hungerjahre
Ende einer Kindheit
Narziss und Schmollmund
Coming-out
II. Im Zenit
Wahnsinn und Genie
Erwachsene? – Pshaw!
Mit Sherlock Holmes im Llano estakado
Schwester May
III. Der rothe Gentleman
Der wahre Winnetou
Winnetou, Bad Segeberg
IV. Karl May & die Nazis
V. Karl May in der DDR
VI. Der verwirrte Prolet
Ein aufgeklärter Untertan
Die Gesetze der Prärie
VII. May light
Freuden und Leiden einer Fälscherwerkstatt
VIII. Im Orient
Monograph der Menschheitsseele
IX. Unter Geiern
FANS
Gastbeiträge von:
Rainer Erler
Jürgen Stark
Klaus Staeck
Heidemarie Schloms
Anja Tuckermann
Ingrid Ziesmer
Peggy Parnass
Patty Galore
Anke Kuckuck
Antje Tiemeyer
Martin Auer
Petra Gall
Ernesto Kroch
u. v. a. m.
Literatur & Adressen
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